Hautkrebsvorsorge in Hamburg

Grundsätzlich empfiehlt es sich, nicht nur ein Hautkrebsscreening beim Arzt durchführen zu lassen, sondern auch selbst die Haut in regelmäßigen Abständen zu untersuchen, in den Bereichen, die man selbst nicht sieht, kann man sich bei der Hautkrebserkennung helfen lassen. Zur Erkennung von Schwarzem Hautkrebs gibt es die sogenannte ABCD-Regel. Diese gibt Kriterien für die Beurteilung verdächtiger Muttermale vor

• A: Asymmetrie – zeigt die Hautveränderung ein asymmetrisches Wachstum, ist also nicht rund oder oval
• B: Begrenzung – ist die Begrenzung der Hautstelle unscharf oder ungleichmäßig, bildet sie einen fließenden Übergang zum umliegenden Gewebe
• C: Colour – ist der betrachtete Fleck farblich ungleichmäßig, vermischt sich dunkles und helles braun/grau mit schwarzen oder rosa Anteilen
• D: Durchmesser – wächst das Muttermal verstärkt, verändert es sich in der Größe

Während die genannten Merkmale auf Schwarzen Hautkrebs hindeuten können, und bei Veränderungen ein Hautarzt aufgesucht werden sollte, ist weißer Hautkrebs (heller Hautkrebs) mit seinen Veränderungen der Haut für Laien wesentlich schwieriger zu erkennen.

Grundsätzlich gilt, dass neben der Selbstbeobachtung die umfassenden medizinisch-technischen Möglichkeiten einer modern ausgestatteten Praxis natürlich verlässlichere Resultate erzielen.

Jeder kann durch Verhalten und Schutz dafür sorgen, das persönliche Risiko an Hautkrebs zu erkranken zu reduzieren.

An erster Stelle steht hier der Sonnenschutz. Dies wird zwar immer wieder und überall betont, aber es kann nicht deutlich genug gesagt werden: Schützen Sie sich vor – intensiver – Sonneneinstrahlung. Einerseits sollte die Sonne, insbesondere zur Mittagszeit, gemieden werden, zum anderen sollte ein Sonnenschutz mit Lichtschutzfaktor 50 aufgetragen werden, wann immer man in die Sonne geht. Ein schöner Nebeneffekt ist, dass Faltenbildung dadurch reduziert wird und die Haut insgesamt länger jung aussieht. Dabei ist wichtig zu wissen, dass im Sommer auch ein wolkiger Himmel nicht ausreichend vor Sonnen schützt, und auch bei wolkigem Wetter Sonnenschutz wichtig ist.

Bei der Beurteilung der Empfindlichkeit der Haut spielen genetische Faktoren, Hautfarbe, Bräunungsfähigkeit und Empfindlichkeit gegenüber Sonnenbrand eine große Rolle. Bei der Beurteilung hilft die sogenannte „Fitzpatrick-Skala“. Sie dient der Bestimmung des Hautkrebsrisikos und unterstützt bei der Auswahl geeigneter Hautpflegeprodukte oder dermatologischer Behandlungen:

Es gibt sechs Haupttypen auf dieser Fitzpatrick-Skala:

Hauttyp I: Sehr helle Haut
Eigenschaften: Immer Sonnenbrand, nie Bräunung
Beispiele: Menschen mit sehr heller Haut, blondem Haar, blauen Augen

Hauttyp II: Helle Haut
Eigenschaften: Immer Sonnenbrand, langsame Bräunung
Beispiele: Menschen mit heller Haut, blondem bis hellbraunem Haar, blauen bis grünen Augen

Hauttyp III: Helle bis mittlere Haut
Eigenschaften: Manchmal Sonnenbrand, durchschnittliche Bräunung
Beispiele: Menschen mit heller bis mittlerer Haut, dunkelblondem bis braunem Haar, braunen Augen

Hauttyp IV: Mittlere Haut
Eigenschaften: Selten Sonnenbrand, leicht Bräunung
Beispiele: Menschen mit mittlerer Haut, dunkelbraunem Haar, braunen Augen

Hauttyp V: Dunkle Haut
Eigenschaften: Sehr selten Sonnenbrand, stärkere Bräunung
Beispiele: Menschen mit dunkler Haut, dunkelbraunem Haar, braunen Augen

Hauttyp VI: Sehr dunkle Haut
Eigenschaften: Nie Sonnenbrand, starke Bräunung
Beispiele: Menschen mit sehr dunkler Haut, schwarzen Haaren, dunklen Augen

Die Einteilung nach Fitzpatrick hilft, das Risiko von Sonnenschäden und Hautkrebs besser zu verstehen und den Umgang mit Sonnenexposition individuell anzupassen. Man kann grundsätzlich sagen, dass Sonnenschutz und Vorsicht bei Sonnenexposition je wichtiger ist, desto heller der Hauttyp ist. Gerne beraten wir Sie beim Hautkrebsscreening in der Hamburg Dermatologie, welche Maßnahmen bei Ihrem Hauttyp geeignet sind, Ihr persönliches Hautkrebsrisiko zu reduzieren.

Weitere Maßnahmen zur Reduzierung des persönlichen Hautkrebsrisikos neben der Verwendung von Sonnenschutzmitteln und dem Meiden direkter Sonneneinstrahlung sind Verzicht auf Rauchen, das Meiden von Sonnenbänken und eine gesunde Ernährung, da Antioxidantien in der Nahrung das Hautkrebsrisiko senken.

Ein Hautkrebsscreening ist völlig schmerzlos und in keiner Weise invasiv, da die Haut und die Schleimhäute – beispielsweise im Mund – rein visuell erfasst werden. Lediglich, wenn zur Abklärung einer verdächtigen Stelle eine Biopsie erforderlich ist, wird unter lokaler Betäubung eine winzige Stelle Haut entnommen. Dabei ist nur der kleine Piks der feinen Spitze der Betäubungsspritze minimal unangenehm.

Zumeist wird eine jährliche Wiederholung der Hautkrebsvorsorge empfohlen. Lediglich bei relevanten Vorerkrankungen – typischerweise nach Auftreten von Hautkrebserkrankungen – oder auch bei verdächtigen Hautstellen, die eine Abklärung in kürzeren Zeitabständen sinnvoll erscheinen lassen, empfehlen wir in der Hamburg Dermatologie ein Hautscreening in Drei- oder Sechsmonatsabständen.

Die Hautscreenings in Hamburg werden zumeist vollständig von den privaten Krankenversicherungen übernommen.

Der Preis für eine Hautkrebsvorsorge bzw. ein Hautscreening in der Hamburg Dermatologie liegt bei ca. € 170,-. Darin enthalten sind das ärztliche Beratungsgespräch, die visuelle Untersuchung der gesamten Haut mit Hilfe eines Dermatoskops und die videografische Erfassung auffälliger Veränderungen. Die Untersuchung nimmt etwa dreißig Minuten Zeit in Anspruch und selbstverständlich beraten unsere Ärzte Sie in diesem Rahmen auch umfassend zu Maßnahmen, mit denen Sie Ihr persönliches Hautkrebsrisiko reduzieren können.

Wir rechnen unsere Leistungen nach der Gebührenordnung für Ärzte ab, und die Kosten werden in der Regel von privaten Krankenversicherungen vollständig übernommen.